Gewaltprävention an Schulen hat das Ziel, langfristig Voraussetzungen für einen gewaltfreien Umgang miteinander zu schaffen, gewalttätiges Verhalten zu verhindern und eine konstruktive Konfliktkultur zu fördern.
Entgegen der öffentlichen Meinung, ist keine Zunahme an gewalttätigen Handlungen an Schulen zu verzeichnen, vielmehr handelt es sich um eine Verschärfung von Gewalthandlungen und um eine Etablierung neuer Formen psychischer, verbaler aber auch digitaler Gewalt, die für Opfer sogar oft schwerwiegendere und langfristigere Konsequenzen mit sich bringen.
Somit wird Gewaltprävention zunehmend Teil des Schulentwicklungsprozesses, denn es ist ein zentraler Aufgabenbereich von Schulen, Kinder und Jugendliche zu einem selbst- und sozialverantwortlichen Handeln in der Gesellschaft zu befähigen.
Neben schulinternen Maßnahmen, wie Streitschlichterprogrammen oder Arbeitsgemeinschaften zum sozialen Miteinander, beteiligt sich die Schulpsychologie in Kooperation mit Schulen, Institutionen oder Vereinen an Projekten und dem Aufbau von Unterstützungssystemen im Bereich der Gewaltprävention.